ERBA-Turm im neuen Habit?

Ein Denkmal(?), ein Wahrzeichen(!): Der ERBA-Turm. Um den ehemaligen Wasserturm mit angeschlossener Batteurhalle entsteht ein neues Stadtviertel. Und mitten drin in dieser komplexen Umgestaltung steht trotzig eine ehrwürdige, geschichtsträchtige Ruine als Symbol einer vergangenen Industrie-Epoche. Aus der wenig ansehnlichen Gebäudestruktur soll eine attraktive Immobilie werden. Der ERBA-Turm wird restauriert, gestalterisch aufgewertet und bewohnbar gemacht!

März 2016: Eingerüstet ist bereits die Batteurhalle.

Zitat aus dem Artikel "Fränkischer Tag" vom 13.10.2015:

"...denn es hatte viele Ideen rund um den Turm und die Halle gegeben. Ein Café oder Restaurant wurde unter anderem vorgeschlagen. Der Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit der Landesgartenschau hatte zur Diskussion gestellt, dort ein Künstleratelier unterzubringen." Nun ja, allein ein Künstleratelier sollte es nun gerade nicht werden.

Die Idee des Förderverein war es, der Modernen Kunst in Bamberg ein angemessenes Habitat zu geben. Die eigenen Erfahrungen aus der Kunstausstellung "12 Kunsträume" aus dem Jahre 2012 und die negativ belastete Diskussion um den Kunstraum "Kesselhaus" hatten diese Nutzungsidee gefördert.

Mit dem neuen Konzept für den ERBA-Turm ist jetzt dieser Diskurs beendet und besiegelt.

Planung: Architekturbüro Bornhofen, Bamberg.
Illustration:
ERBA-Turm im zukünftigen Umfeld.

Wohnung, Gewerbe- und Büroräume sollen entstehen. Das Architekturbüro Bornhofen aus Bamberg hat die Immobilie erworben, ein neues Nutzungskonept entwickelt und damit das vom Denkmalschutz begleitete Objekt für neue Zukünfte planerisch aufgewertet. Für die "Ruine" und dem neu gestaltetem Umfeld wahrlich eine "Erlösung", wenn der Plan sich umsetzen lässt. Die Stadtoberen haben zumindestens schon mal offiziös "genickt".

Der ERBA-Turm mitten im Neubaugebiet.
Luftaufnahme vom Oktober 2015.