Fischpass für den Hollerbach

Strukturplan "Fischaufstieghilfe"
Das Ensemble Natur, Brücken und Wasserfall vermittelten einen harmonischen Dreiklang.
Der Wasserfall ist aber für die Wasserfauna eine nicht zu überwindene Barriere.
Dieser Tatbestand wurde mit einer Fischaufstiegshilfe korrigiert.
Anfang Oktober 2012 wurde der Hollgraben wieder geflutet.
Ehemalls Wasserfall, jetzt eine natürliche "Fischtreppe"

Das Gelände der Landesgartenschau, dem ERBA-Park, wird geprägt durch den neuen Umgehungsbach, dem "Fischpass". Nach der Flutung im März 2010 ist die aquatische Durchgängigkeit eines wichtigen Teiles der Regnitz wieder hergestellt. Oberhalb dieser Flussstelle verhindern jedoch die Wehre im Bereich Obere Mühlbrücke, Untere Mühlen, Walksspund und Steinwöhrlein den Durchlass der Wasserfauna. Diese Barrieren wurde durch eine naturnahe Umgestaltung und Sanierung des Hollergrabens als Fischpass umgangen. Relevant dabei war die Korrektur des Wehres Steinwöhrlein im Theresienhain mit seinem Wasserfall von 1,45 m. Das Hufeisenwehr wurde ersetzt durch eine natürliche Fischaufstieghilfe.

Die Umgestaltung war mit diversen zuständigen Behörden abgestimmt. Wasserwirtschaftsamt, Umweltamt, Garten- und Friedhofsamt, Denkmalschutz und Fischerei-Fachbehörden haben das Konzept der Umgestaltung abgestimmt. Finanziert u.a. von der Landesregierung, der Oberfrankenstiftung und den Bamberger Kraftwerksbetreibern wurde das Projekt von der Landesgartenschau GmbH und den EMB durchgeführt. Die Arbeiten hatten Anfang Juli 2012 begonnen und wurden im Oktober abgeschlossen. Ab dem 04. Oktober 2012 floss das Wasser wieder.

Der Förderverein Landesgartenschau Bamberg e.V. hatte bereits seit Vereinsgründung mit seinem Projekt "Hollergraben" auf einen weiteren Fischpass mit einem nahen Zeithorizont hingewirkt.

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Bericht "inFranken" vom 17. Juli 2012 -> herunterladen

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